Energie

Energiebedarf senken und erneuerbare Energien nutzen

Nachhaltigkeit ist, auf den ersten Blick, nur schwer mit dem Ressourcenbedarf im Tourismus zu vereinen. Dies gilt insbesondere auch für den Betrieb von Bergbahnen. Wir nehmen unsere Verantwortung wahr und ergreifen zahlreiche Massnahmen, um unter anderem unseren Energiebedarf zu reduzieren. Unsere Vision: ein CO₂-neutraler Bergbahnbetrieb. Den Strom beziehen wir zu 100% aus erneuerbaren Energien und speisen das Stromnetz dank unseren Photovoltaik Anlagen zusätzlich mit Solarstrom.

Energieeffizienz & Naturstrom

Durch Steigerung der Energieeffizienz machen wir uns zum Ziel, die nächsten 10 Jahre den CO₂ Ausstoss um 10% zu senken. Im Jahr 2021 beziehen sowohl die Arosa Bergbahnen, als auch die Lenzerheide Bergbahnen ihren kompletten Energiebedarf aus Wasserkraft.

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Kässbohrer PistenBully 600 E+ Hybrid | © Arosa Lenzerheide

Nachhaltige Pistenpräparation

PistenBully 600 E+

Dank seinem dieselelektrischen Antrieb verspricht der «PistenBully 600 E+» geringste Emissionen und einen massiv reduzierten Dieselverbrauch. Damit verringern wir unseren CO2 Verbrauch weiter.

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Belüftungsrohre Nachhaltigkeit-Energie im Skigebiet Arosa Lenzerheide | © Pixaby

Modernes Gebäudeleitsystem

Hightech Steuerung für mehr Energieeffizienz 

Mittels Gebäudeleitsystem steuern und optimieren wir vom Tal aus Heizung, Lüftung, Beleuchtung, Kücheninfrastruktur und Warmwasser am Berg. Das Leitsystem bietet das Potenzial den Energieverbrauch um 10 bis 20 Prozent zu reduzieren. 

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Cartoon GPS Skigebiet Arosa Lenzerheide | © Pixaby

Schneehöhen Management

GPS gesteuert 

Mittels GPS gesteuerten Geräten in den Pistenfahrzeugen verfügen wir über exakte Daten zu den aktuellen Schneehöhen im Schneesportgebiet. Dies hilft uns, sowohl bei der Beschneiung als auch Pistenpräparation, effizient und ressourcenschonend zu handeln.  

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Automatische Regelung der Geschwindigkeit

Dank der automatischen Geschwindigkeitsregelung an den Sesselbahnen reduzieren wir den Energieverbrauch. Sensoren messen die Anzahl Gäste zwischen den Drehkreuzen und dem Einstieg. Steigt das Gästeaufkommen, beschleunigt die Bahn automatisch. Sind weniger Gäste da, läuft die Bahn langsamer. Eine um 10% tiefere Geschwindigkeit bedeutet 10% weniger Stromverbrauch.

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Abwärme von Antriebsmotoren

Für Werkstatt oder Kommandoräume 

Wo immer möglich wird die Abwärme der Antriebe unserer Bahnanlagen genutzt. Beispielsweise in Form von passiver Warmluft für die Kommandoräume oder aktiv mit Hilfe von Luftwärme Pumpen.  

Zum Heizen der Werkstatt in der Mittelstation Scharmoin wird die Abwärme der Antriebsmotoren der Gondelbahn Rothorn 1 durch eine Lüftung in die Räume transportiert.

Energiesparende Infrastruktur

In den Bergrestaurants und Betriebsgebäuden ersetzen wir laufend die Beleuchtung durch energiesparende LED Beleuchtung. Damit reduzierten wir den Energiebedarf um 65 bis 72 %. Auch die Beleuchtung für das Nachtskifahren und -schlitteln wird schrittweise umgerüstet. Im Panoramarestaurant Rothorngipfel setzen wir auf Induktionskochfelder. Der Energiebedarf gegenüber der früheren Herdanlage wurde um 35 % reduziert.  

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100% erneuerbare Energie

I AM PRO SNOW 

Arosa Lenzerheide hat sich mit dem Engagement bei der internationalen Kampagne «I AM PRO SNOW – 100% Committed» verpflichtet, die elektrische Energie aus 100% erneuerbaren Energien (Wasserkraft und Sonne) zu beziehen. «I AM PRO SNOW» wurde komplett durch «ClimateActions» abgelöst. Eine Kampagne für konkrete Taten im Bereich Ernährung, Mobilität, Ressourcen und Energie. 

Energieeffizienz und Naturstrom

Durch die Steigerung der Energieeffizienz setzen wir uns zum Ziel, die nächsten 10 Jahre den CO₂ Ausstoss um 10% zu senken. Ab 2021 beziehen die Arosa Bergbahnen ausserdem ihren kompletten Energiebedarf aus Wasserkraft.

In Zusammenarbeit mit der Energie-Agentur der Wirtschaft (EnAW) (pdf) erfassen und analysieren wir seit Herbst 2014 den gesamten Energieverbrauch der Arosa Bergbahnen AG und Lenzerheide Bergbahnen AG. Damit kennen wir jeden Energieverbraucher vom Motor des Pistenfahrzeugs, über den Antrieb der Sesselbahn, den Kühlschrank im Bergrestaurant hin zu jeder Lampe. Wir kennen den Energieverbrauch und den Zustand jedes Geräts, und wissen gesamthaft, wo wie viel Energie (Strom, Heizöl, Treibstoffe oder Pellets) verbraucht wird. Dies setzt sich wie folgt zusammen: 31% für die Pistenpräparation, 23% für Bahnanlagen, 18% für Gebäude (Berg- und Talstationen, Werkstätten, Büros), 16% für die Beschneiung und 12% in unseren Bergrestaurants.  

Darüber hinaus haben wir gemeinsam mit der EnAW Möglichkeiten zur Effizienzsteigerung ermittelt und Massnahmen zur Senkung des Energieverbrauchs über die nächsten 10 Jahre festgelegt. Ein kleines Beispiel:  

Zwecks Raumwärme und Frostschutz sind in diversen Kommandoräumen Elektroheizungen installiert. Zukünftig werden wir diese mit Schaltuhren erweitern, welche die Heizungen abends ausschalten und nachts mit einer Frosttemperierung arbeiten. Diese Umrüstung von 50 Elektroheizungen reduziert die jährliche Betriebszeit um je 370 Stunden, respektive 18'500 Stunden insgesamt und führt somit zu einer Einsparung von rund 40'700 kWh. Mit dem eingesparten Strom kann die Sesselbahn Obertor (Ost-West-Verbindung) während rund 127 Betriebstagen, also einer ganzen Wintersaison, in Betrieb genommen werden. 

Wir wollen die Energieeffizienz der Unternehmung über die nächsten 10 Jahre um weitere 5,9% steigern und den CO₂-Ausstoss um rund 10% reduzieren. In einer Vereinbarung mit dem Bundesamt für Energie haben wir diese Ziele verbindlich verankert. Die Fortschritte werden jährlich überprüft.

Die Arosa Bergbahnen werden ab 2021 ihren gesamten Energiebedarf durch erneuerbare Energie aus Wasserkraft decken, welche aus den Schanfigger Wasserkraftwerken von arosaenergie gewonnen wird. Die Wasserkraft liefert jährlich eine Energiemenge von rund 5'500'00 kWh an die Arosa Bergbahnen.

Kässbohrer PistenBully 600 E+ Hybrid im Skigebiet Arosa Lenzerheide | © Arosa Lenzerheide

PistenBully 600 E+

Das sauberste und zugleich leiseste Fahrzeug im Schnee.

Pünktlich zu Beginn der Wintersaison 2020/21 konnten wir unser erstes «Grünes Pistenfahrzeug» in Empfang nehmen. Damit sind wir eines von drei Schweizer Schneesportgebieten, welches mit dem Einsatz eines «PistenBully 600 E+» von Kässbohrer im Bereich der nachhaltigen Pistenpräparation einen weiteren Meilenstein setzt. Ein erstes Testfahrzeug hatten wir bereits in der Wintersaison 2019/20 im Einsatz. Laut Herstellerangaben ist der «PistenBully 600 E+» das sauberste und zugleich leiseste Fahrzeug im Schnee. Der grüne PistenBully verspricht mit seinem dieselelektrischen Antrieb geringste Emissionen, dank des massiv reduzierten Dieselverbrauchs. Wir sind überzeugt, dass wir damit den CO₂-Verbrauch weiter verringern und so zu einem möglichst CO₂-neutralen Schneesportbetrieb beitragen.

Der neue «PistenBully 600 E+» basiert auf dem «PistenBully 600 Polar», den wir bereits im Einsatz haben. Mit seinem Cummins X12 Motor und dem Dieselpartikelfilter erfüllte der «PistenBully 600 Polar» als erstes Pistenfahrzeug schon 2018 die Anforderungen der EU-Abgasstufe V. Der konstante Betrieb des Dieselmotors im optimalen Drehzahlbereich macht den neuen «PistenBully 600 E+» nun noch effizienter, sparsamer und um 20% leiser als den «PistenBully 600 Polar».

Bei der Bergfahrt treibt der Motor über das Verteilergetriebe den Generator und die Hydraulikpumpen an, was zu 16% mehr Schubkraft am Berg führt. Das intelligente Energiemanagement sorgt dafür, dass während der Talfahrt der Elektromotor als Generator das Verteilergetriebe und die Hydraulikpumpen unterstützt und somit den Dieselmotor entlastet. Der «PistenBully 600 E+» kann dadurch mit sehr geringer Dieselmotordrehzahl mit voller Kraft arbeiten und somit den Dieselverbrauch massgeblich reduzieren, was zu einem bis zu 20% geringeren NOX (Stickstoffoxide) und CO₂-Ausstoss führt.

Der «PistenBully 600 E+» sorgt mit einem langlebigen und wartungsarmen dieselelektrischen Antrieb für enorme Schubkraft – bereits im unteren Drehzahlbereich und mit bis zu 20 % weniger Kraftstoffverbrauch für deutliche Einsparungen bei den Betriebskosten.

Um die vom Hersteller vorhergesagten Einsparungen zu erreichen, sind besonderes Fahrkönnen, Feingefühl und eine umsichtige Pistenpräparation gefragt. Denn der Fahrer hat einen massgebenden Einfluss auf den Dieselverbrauch. Er gibt mit dem Gaspedal die gewünschte Fahrgeschwindigkeit vor. Die intelligente Fahrzeugsteuerung berechnet daraus, in Abhängigkeit von Hangneigung, Fahrgeschwindigkeit und Fräsenleistung, den bestmöglichen Betriebspunkt, bei dem der Dieselmotorverbrauch optimal die benötigte Leistung zur Verfügung stellt. Damit wird stets mit möglichst niedriger Drehzahl, bei hoher Auslastung gefahren. Die Pistenpräparation wird somit in Zukunft noch anspruchsvoller, als sie es ohnehin bereits ist.

Da wir den Dieselverbrauch unserer Pistenfahrzeuge konstant dokumentieren, sind wir in der Lage, den konkreten Verbrauch zu analysieren und mit den herkömmlichen Pistenmaschinen zu vergleichen. Ende Saison werden wir feststellen können, wie viel Diesel wir durch den «Grünen PistenBully» einsparen konnten. Sofern unsere Ergebnisse mit jenen des Herstellers übereinstimmen, werden wir, wo möglich und sinnvoll, bestehende Pistenfahrzeuge mit dem «PistenBully 600 E+» ersetzen.

Übrigens: Sie wollten schon immer mit einem Pistenfahrzeug fahren? Bei uns haben Sie als König für eine Nacht exklusiv die Möglichkeit dazu.

Belüftungsrohre Nachhaltigkeit-Energie im Skigebiet Arosa Lenzerheide | © Pixaby

Gebäudeleitsystem

Als eine der ersten Bergbahnen der Schweiz haben wir ein ausgeklügeltes Gebäudeleitsystem in unseren Bergrestaurants, Bahnstationen, Betriebs- und Verwaltungsgebäuden eingeführt. Dies, um einen energetisch optimalen Betrieb sicherstellen zu können. Das System haben wir im Jahr 2009 eingeführt, seither wird es laufend erweitert und optimiert.

Restaurants, Bahnstationen und Betriebsgebäude sind in das System eingebunden und können zentral kontrolliert, gesteuert und überwacht werden. Damit werden unter anderem Heizung, Lüftung, Beleuchtung und Kücheninfrastruktur optimiert. Ein komplettes System wurde entwickelt, welches Wetterdaten auswertet, den Pelletvorrat überwacht, den Prozess im Gastronomiebetrieb unterstützt, sowie den jeweiligen Energieverbrauch optimal steuert und regelt.

Die Daten von den angebundenen Gebäuden werden aufgezeichnet, laufend ausgewertet, analysiert und Massnahmen für einen nachhaltigeren Energieverbrauch geplant. Die Analyse der aufgezeichneten Daten erlauben es uns, das Energiemanagement effizient umzusetzen, indem wir die Einstellungen laufend optimieren. Folgend finden Sie einige Beispiele.

Ein funktionierendes und individuelles Leitsystem bietet das Potenzial, den Energieverbrauch der im System eingebundenen Gebäude um 10 bis 20 Prozent zu reduzieren. Dies gelingt nur, wenn die Daten regelmässig ausgewertet und die Einstellungen optimiert werden. Der Erfolg des Systems, das mögliche Energiesparpotenzial, liegt in der aktiven Anpassung an die vorherrschenden, individuellen Begebenheiten. Das ist unser Ziel, daran arbeiten wir. Jeden Tag.

Hohe Energiesparpotentiale bieten vorwiegend die Lüftungs- und Heizungsregulierung, sowie Beleuchtungsregelung, welche im Leitungssystem eine zentrale Rolle spielen. Es wurden bereits spannende Projekte zur Optimierung des Energieverbrauchs realisiert. 

  • Unser System handelt bereits am Vorabend: Ist für den nächsten Tag mit 80% Sicherheit Schönwetter angesagt, wird die Heizleistung z. B. im Bergrestaurant Scharmoin automatisch reduziert. 
  • Im Restaurant  Scharmoin spielen die Heizungs- und Lüftungssteuerung zusammen: Die Temperaturen der einzelnen Räume werden individuell anhand des aktuellen Sonnenstands (Wetter), der Luftqualität und Raumtemperatur geregelt. Ziel dieser Regelung ist, nie mehr Wärme zu produzieren, als tatsächlich notwendig ist.   
  • Die Heizung in den weniger zugänglichen Bergrestaurants steuern wir im Tal. Sämtliche Elektroheizungen und Dachrinnenheizungen werden anhand der Aussentemperatur bedarfsabhängig gesteuert. Das heisst, dass die Heizungen beispielsweise in der Nacht oder in der betriebsfreien Zwischensaison zurückfahren. An kalten Tagen wird nur minimal geheizt, um Frost zu vermeiden. Bei Plustemperaturen stellt die Heizung automatisch aus.  

Im Bergrestaurant Scharmoin sowie in den Gängen des Verwaltungsgebäude Canols wurde eine intelligente Lichtsteuerung installiert. Diese agiert anhand der Parameter «Anwesenheit», «Lichtstärke» und «Zeitpunkt». Die Lichtstärke der Räume wird über den aktuellen Sonnenstand festgelegt. Basiswerte für die Helligkeit werden im Leitsystem definiert. Beim Einschalten der Lampen regelt das System die Lichtstärke anhand der definierten Werte. Das Licht schaltet automatisch aus bei fix definierten Uhrzeiten – jedoch erst bei Abwesenheit des Personals. 

Die Pellets Heizung im Bergrestaurant Scharmoin wurde mit einer Steuerung für eine optimale Energiemessung, Wärmeverteilung und Einzelraumregelung ausgestattet.  
 
Das Energiemessventil der Firma Belimo misst die benötigte Energie am Heizbalken. Dieser Wert wird an die Pelletheizung weitergeleitet. Somit wird nur so viel Energie erzeugt, wie gerade verbraucht wird. Dies wiederum wirkt sich positiv auf die Einschaltdauer der Pelletheizung aus. Wir erreichen längere Brennzeiten und vermeiden das ineffiziente Anfahren sowie das unkontrollierte Ausbrennen. Ausserdem misst das Ventil laufend den Verbrauch. So ist es einfach, am Ende der Heizperiode eine exakte Aussage über den Energieverbrauch zu machen.  
 
Der gesamte Heizbalken im Restaurant Scharmoin wird über das Gebäudeleitsystem gesteuert und geregelt. Sämtliche relevanten Parameter wie Aussentemperatur, Wetterprognose, Sonnenstand, sowie die erwartete Wärmeproduktion (z. B. Menschen, Computer) werden für die Einzelraumregelung berücksichtigt. Die Differenz der Soll- zur Ist-Temperatur beträgt im Normalfall ein bis zwei Zehntelgrad. Dies ist für ein komfortables Klima zwingend nötig. 

Sämtliche Kühlanlagen in den Betrieben der LBB AG sind mit Temperaturfühlern ausgerüstet. Der Temperaturverlauf aller Kühlzellen kann aufgezeichnet werden. Mittels des Monitorings können die Qualität der Kühlung sowie die Abtauzeiten überwacht werden.

«Das isch Arosa Lenzerheide»

In der Episode 2 unserer Video-Reihe «Das isch Arosa Lenzerheide»  verrät Sami Lorez, Leiter Technik der Lenzerheide Bergbahnen, unter anderem spannende Einzelheiten zum Gebäudeleitsystem und den Photovoltaik Anlagen. Wussten Sie zum Beispiel, dass die Heizleistung im Scharmoin bei guter Wettervorhersage automatisch reduziert wird? Oder dass mit den Solaranlagen an den Sesselbahnen Motta und Urdenfürggli 16 Einfamilienhäuser ein Jahr lang mit Energie versorgt werden können?

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Cartoon GPS Skigebiet Arosa Lenzerheide | © Pixaby

GPS gesteuertes Schneehöhen Management

Als erstes Schneesportgebiet der Schweiz hat Arosa Lenzerheide vor einigen Jahren ein GPS-gesteuertes Schneehöhenmesssystem eingeführt. Dies ermöglicht uns maximale Energieeffizienz bei der Pistenpräparation sowie eine Reduktion des Wasserverbrauchs bei der Beschneiung. 

Für den Aufbau des Schneehöhenmesssystems wurden im Sommer die gesamten Pistenflächen mit einem 3D-Laser-Scangerät exakt vermessen. Die mit GPS ausgerüsteten Pistenfahrzeuge vergleichen jeweils ihre aktuelle Position mit der Sommerreferenzmessung und berechnen so die exakte Schneehöhe. Unsere Pistenfahrzeugfahrer können dank dieses Systems den Schnee wesentlich effizienter und präziser auf den Pisten verteilen. Dies spart Diesel in der Pistenpräparation.

Gleichzeitig weiss die Beschneiungscrew jederzeit, wo wie viel Schnee liegt, respektive wo noch zusätzlich beschneit werden muss. Aufgrund der optimierten Beschneiung haben wir unseren Wasser-, Diesel- und Strombedarf deutlich reduziert. Und auch unsere Gäste freut’s: Die Pistenqualität hat sich dank des Systems weiter verbessert. 

«Das isch Arosa Lenzerheide»

In der 4. Episode von «Das isch Arosa Lenzerheide» begleiten wir Reto Infanger und sein Team bei der Beschneiung und Pistenpräparation zu Beginn der Wintersaison. Er erklärt, wie ein optimaler Pistenaufbau aussieht, welche Aufgaben ein Beschneier im Schneesportgebiet hat und warum die tägliche Pistenpräparation notwendig ist. Ein wichtiges Hilfsmittel für Reto Infanger und sein Team ist das GPS-gesteuerte Schneehöhenmesssystem. Damit ist im Schneesportgebiet Arosa Lenzerheide eine effiziente und nachhaltige Pistenpräparation möglich. 

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Solar Panels Nachhaltigkeit im Skigebiet Arosa Lenzerheide

Photovoltaik-Anlagen

Bei uns tanken nicht nur die Gäste Sonnenenergie. Die erste Photovoltaikanlage im Skigebiet Arosa Lenzerheide wurde bereits im Jahr 1995 auf dem Rothorngipfel installiert. Damit wurde schon früh unser Pioniergeist im Bereich von erneuerbarer Energie unter Beweis gestellt. Beim Neubau der beiden Sesselbahnen Motta und Urdenfürggli wurden im Jahr 2013 auch diese Stationen mich hocheffizienten Photovoltaik-Anlagen ausgerüstet. Zudem wurde im Sommer 2021 das Dach des Bergrestaurants Lavoz und im Sommer 2022 das Dach der Talstation des Sessellifts Pedra Grossa mit Solarmodulen bestückt.

Die fünf Solaranlagen verfügen über eine Gesamtleistung von über 500 kWp. Dieser durch Sonnenenergie nachhaltig produzierte Strom wird direkt in das Stromnetz eingespeist. Die gewonnene Energie reicht aus, um z. B. die Sesselbahnen Stätzerhorn und Täli den ganzen Winter zu betreiben. Oder den Gesamtverbrauch der Bergrestaurants Scharmoin, Mottahütte und Alp Stätz zu decken.

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