Bundesrat Ueli Maurer für den Schneemann des Jahres nominiert
Der amtierende Bundespräsident der Schweiz Ueli Maurer traf letzte Woche den amerikanischen Antipoden Donald Trump. Eine grosse Chance aus Sicht der Schweiz und dem Tourismus. Die sehr hohe Aufmerksamkeit kostenlos, erfreulich und nicht zuletzt Chance für das Ferienland Schweiz. Leider misslang im Bereich der «positiven Kommunikation» das Treffen. Selbst mit der rosaroten Schweizer-Brille «das war doch härzig» kann man der Kommunikation nicht viel Positives erwähnen. Die Schweiz will in der Welt selbstbewusst, innovativ und als Vorbild agieren. Vor allem auch als eine der begehrtesten Reisedestinationen weltweit.
Das Arosa Humorfestival kann gar nicht anders als Ueli Maurer für den Schneemann des Jahres zu nominieren. Und die «Ehre» hat nicht einmal etwas mit der Tatsache zu tun, dass der US Präsident Trump bereits «stolzer» Träger vom Arosa Schneemann des Jahres ist (2017) ist. Frank Baumann, Direktor des Arosa Humorfestivals: «Maurers Interview ist aus satirischer Sicht wirklich etwas vom Grössten, was ein Bundesrat je von sich gab. Gegen ihn war Schneider-Amman ein absoluter Waisenknabe!»
«Solche Chancen für das Ferienland Schweiz muss man einfach besser nutzen. Bei allem Charme, welche wir Schweizer oft unfreiwillig beim Nutzen von Fremdsprachen versprühen, in dieser Form ist ein Auftritt eher ins Land der Peinlichkeiten anzusiedeln. Und peinlich ist unsere wunderbare Schweiz ganz sicher nicht», spricht auch Tourismusdirektor Pascal Jenny Klartext.
Festival Direktor Baumann doppelt nach und spricht das eklatante Problem der «Kommunikationsberater» an, welche unserem Bundespräsidenten keinen Gefallen getan haben: «Ueli Maurer wurde zwar einstimmig für den Schneemann des Jahres nominiert - aber eigentlich müsste man auch seinen Medienberatern auszeichnen, die den armen Bundesrat dermassen ins Messer laufen liessen!»
Mit dem Arosa Schneemann des Jahres wird jährlich eine Person porträtiert, die mit unfreiwilliger Komik für den einen oder anderen Lacher gesorgt hat. Die übermannsgrosse Schneeskulptur, die jeweils anlässlich des Arosa Humorfestivals enthüllt wird, gilt als wichtigste Negativ-Auszeichnung des Landes. Unter den bislang portraitierten Schneemännern befinden sich Zeitgenossen wie Geri Müller, Christian Constantin und wie erwähnt Donald Trump. Im letzten Jahr zeigte die „sculpture of shame“ den frechsten aller FIFA Präsidenten, Gianni Infantino. Ob auch dieses Jahr mit Ueli Maurer jemand aus dem Bereich Politik ausgezeichnet wird, erfahren wir bei der Enthüllung des Schneemannes des Jahres an der Eröffnung des 28. Arosa Humorfestivals am Donnerstag, 5. Dezember 2019.
Eckpunkte 28. Arosa Humorfestival Start Verkauf Festivaltickets (Ticketcorner): 10. Oktober 2019 28. Arosa Humorfestival: 5. bis 15. Dezember 2019 Das vollständige Programm des 28. Arosa Humorfestivals finden Sie hier. |